Universität Bonn

Institut für Physiologie

AG Sasse

Die aktuelle Forschung von Prof. Sasse befasst sich mit neuen Methoden zur Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen: Mittels optogenetischer Verfahren, bei denen licht-sensitive Proteine in Herzzellen eingebracht werden, untersucht die Arbeitsgruppe Sasse die Entstehungsmechanismen von Herzrhythmusstörungen und testet die mögliche klinische Anwendbarkeit eines optischen Herzschrittmachers oder Defibrillators.

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Prof. Dr. med. Philipp Sasse

Institut für Physiologie I

Nussallee 11

53115 Bonn

Forschung

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© AG Sasse

Die Sasse Gruppe zeigte 2010 das Potenzial der Optogenetik im Herzen in vivo und hat seitdem mit wichtigen Veröffentlichungen zur optogenetischen Manipulation von Signalkaskaden und der optogenetischen Defibrillation und Kardioversion dazu beigetragen, das Feld der kardialen Optogenetik voranzubringen. Mit neuartigen optogenetischen Werkzeugen und mechanistischen Erkenntnissen über Herzrhythmusstörungen will die Gruppe ein Wirkstoffscreening für pro- und anti-arrhythmische Effekte entwickeln und neue therapeutische Konzepte zur Beendigung von Herzrhythmusstörungen vorschlagen. Zur Untersuchung genetisch-bedingter Herzrhythmusstörungen verwendet die Arbeitsgruppe Sasse auch induzierte pluripotente Stammzellen, die aus Hautbiopsien gewonnen und zu Herzmuskelzellen differenziert werden können, und konnte erstmals zeigen, dass damit das »Lange QT Syndrom 3« in der Kulturschale untersucht werden kann. Die Forschung der Arbeitsgruppe Sasse ist zwar überwiegend grundlagenorientiert, wird jedoch auch in Teilen zur Identifikation neuer klinischer Anwendungen zur Therapie von Herzrhythmusstörungen genutzt.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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OptoRyR2

Optogenetik ermöglicht die Ca2+-Freisetzung aus den intrazellulären Speichern über den kardialen Ryanodin-Rezeptor

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Optogenetische Adrenerge Stimulation

Optogenetische Stimulation der Gs-Signalkaskade erhöht die Auslösung von ventrikulären Arrhythmien aus dem Endokard und moduliert die Aufrechterhaltung und Komplexität von Arrhythmien

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Gezielte Optogenetik

Subzelluläre Kontrolle der cAMP-Mikrodomänen-Signalübertragung in Kardiomyozyten durch gezielte Optogenetik

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Optogenetik und optisches Voltage Mapping

Untersuchung der Auswirkungen des Ruhemembranpotenzials und des extrazellulären K⁺-Spiegels auf die Erregungsleitung des Herzens mit Hilfe von Optogenetik und optischem Voltage Mapping

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Zyklusabhängige Kardiomyozytenkopplung

Bestimmung der zyklusabhängigen Kardiomyozytenkopplung im intakten Herzen und ihres Beitrags zur Auslösung und Aufrechterhaltung von Herzrhythmusstörungen

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Optogenetisches Pacing und Defibrillation

Wellenlängenabhängige Lichttransmission durch die Herzwand, transmurale Kopplung und die Konsequenzen für optogenetisches Pacing und Defibrillation

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Extrazellulärer Kaliumionenindikator

Entwicklung eines genetisch kodierten extrazellulären Kaliumionenindikators

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Rotverschobene Optogenetik

Enzymatische Vitamin A2-Produktion ermöglicht rotverschobene Optogenetik

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Optogenetische G-Protein-gekoppelte Rezeptoren

Mitarbeiter*innen der AG Sasse

Kontakt und Anfahrt
Institut für Physiologie I
Nussallee 11
53115 Bonn

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© AG Sasse

Wissenschaftliche Mitarbeitende / Postdoktorand*innen

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Daniela Malan

Dr. rer. nat.

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Vanessa Dusend

Dr. rer. nat.

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Wanchana Jangsangthong

Dr. nat. med.

Technische Assistent*innen

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Marvin Petry

MSc.

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Frank Holst

MTA

Doktorand*innen

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Joshua Stockhausen

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Johanna Gerhards

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Jakob Pantenburg

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Berivan Mansuroglu

Avatar Bach

Alexander Bach

Avatar Hartmann

Sophie Hartmann

Alumni

Milan Cokic

Dr. med. Susanne Rehnelt

Dr. med. Maximilian Funken

Dr. med. Philipp Makowka

Dr. med. Hendrik Lapp

Dr. rer. nat. Christopher Vogt

Prof. Dr rer. nat. Dr. med. Tobias Brügmann

Dr. med. Thomas Beiert

Dr. med. Thorsten Becker

Top-Publikationen

Optogenetic stimulation of Gs-signaling in the heart with spatio-temporal precision

Autoren: Philipp Makowka, Tobias Bruegmann, Vanessa Dusend, Daniela Malan, Thomas Beiert, Michael Hesse, Bernd K. Fleischmann, Philipp Sasse

Nat. Commun. 2019, 10: 1281


Optogenetic termination of atrial fibrillation in mice

Autoren: Bruegmann T, Beiert T, Vogt CC, Schrickel JW, Sasse P.

Cardiovasc. Res. 2017, DOI:10.1093/cvr/cvx250


Optogenetic defibrillation terminates ventricular arrhythmia in mouse hearts and human simulations

Autoren: Bruegmann T, Boyle PM, Vogt CC, Karathanos TV, Arevalo HJ, Fleischmann BK, Trayanova NA, Sasse P.

J. Clin. Invest.2016, 126:3894–3904


Human iPS Cell Model of Type 3 Long QT Syndrome Recapitulates Drug-Based Phenotype Correction

Autoren: Malan D, Zhang M, Stallmeyer B, Müller J, Fleischmann BK, Schulze-Bahr E, Sasse P*, Greber B*. (*:korrespondierende Autoren)

Basic Res. Cardiol. 2016, 111:14


Weitere Publikationnen

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